|
|
|
Was macht die
Logopädin überhaupt? Wie kann so eine Therapie aussehen?
Kurz gesagt: bei jedem Kind sieht die Therapie etwas anders aus,
weil auch jedes Kind andere Voraussetzungen und andere
Förderschwerpunkte mitbringt.
Gemeinsam ist, dass das Kind in
Spiel- und Handlungssituationen in seiner sprachlichen Entwicklung
gefördert wird. Dabei bekommt es gezielte Angebote (sprachlich,
kommunikativ oder handlungsorientiert), welche ihm die Überwindung
seiner sprachlichen Schwierigkeiten ermöglichen sollen.
In
gezielten Übungssituationen wird an einzelnen Schwierigkeiten wie
z.B. der Lautbildung oder dem Satzbau gearbeitet. Auch diese werden
spielerisch „verpackt“ z.B. in ein Memory-Spiel.
Die
meisten Kinder wissen genau, dass sie zu mir kommen, weil sie halt
noch nicht so gut sprechen können, und trotzdem scheint für alle das
spielerische Element im Vordergrund zu stehen. Dies entspricht auch
dem Verlauf des unauffälligen Spracherwerbs: Kinder lernen sprechen,
während sie spielen, handeln, singen, mit ihrer Umwelt interagieren,
d.h. im ganz normalen Alltag und nie in isolierten, unnatürlichen
Situationen.
Therapiekonzept
-
Zeitliches
Therapiekonzept
Gerade mit kleinen Kindern arbeite ich in Therapiephasen. D.h.
eine Therapiephase mit zweimal wöchentlicher Therapie wechselt
sich mit therapiefreien Phasen, in denen das Kind das Erlernte
und Entdeckte für sich aktiv ausprobieren und ausdifferenzieren
kann.
Die Länge dieser Phasen hängt von den Entwicklungsschritten des
einzelnen Kindes ab, beträgt aber im Idealfall jeweils drei
Monate.
-
Methodenvielfalt
Die Individualität des einzelnen Kindes muss in der Therapie
mitberücksichtigt werden. Es kann nicht nur eine Therapieform
für alle geben.
Eine Logopädin muss somit eine Vielzahl von Möglichkeiten zur
Verfügung haben, wie sie mit dem jeweiligen Kind an den
sprachlichen Kompetenzen arbeiten kann.
Hier eine vollständige Aufzählung aller von mir angewandten
Therapiekonzepte und -theorien aufzuzählen, ist nicht möglich.
Deshalb kurz: neben dem logopädischen „Grundhandwerk-Wissen“ wie
Mundmotorik- und Wahrnehmungsübungen usw. arbeite ich nach den
Therapieprinzipien von Barbara Zollinger. Auch
handlungsorientierte Ansätze sind in meiner Arbeit wichtig,
ebenso wie Elemente aus dem Programm für die frühe
Sprachförderung nach Vorbild conlab.
-
Qualitätssicherung
Die laufende Überprüfung der Therapieziele und –inhalte anhand
der Reaktionen und Entwicklungsschritte des Kindes ist wichtig.
Der Therapieverlauf wird dokumentiert anhand schriftlicher
Aufzeichnungen, Tonaufnahmen und z.T. Videoaufnahmen.
|
|